Mail von Anna A.
Liebe Anna, Günter und Tom,
Respektvoll, würdig, ehrlich, offen, mutig und nah – so habe ich euren Film im Traunsteiner Kino wahrgenommen. Was für ein berührender Abend…
Euer Film gibt Hoffnung, animiert zu einen Perspektivwechsel, ermutigt und tröstet Betroffene.
Ihr schafft es, dass sich viele verstanden fühlen, Ängste und Hemmungen genommen werden, man sich bestärkt in seinem Handeln fühlt, sich auf seine Intuition verlassen kann und soll.
Mit Liebe schafft man alles…
Eure Art hat meine Seele berührt!
Von Herzen nur das Beste! Weiter so…Eure Anna A. aus Traunstein.
Mail von Familie Pillmeier
Lieber Herr Roggenhofer, liebe Frau Daller, liebes Filmteam,
zu erst einmal ganz herzlichen Dank für diesen phantastischen Film.
Mein Mann Klaus, 59 Jahre alt und ich, 47 Jahre alt (2 Kinder, 14 und 8 Jahre alt) durften gestern Abend zu Gast in Ihrem Leben sein. Mein Mann erhielt vor einigen Wochen die Diagnose Demenz vom ALzheimer Typ. Zuerst war es natürlich ein riesiger Schock, aber schon nach ein paar Wochen der Traurigkeit, Angst und Verzweiflung haben wir beschlossen unser Schicksal anzunehmen. Wir haben beide sofort aufgehört zu arbeiten (haben glücklicherweise ein zweites Standbein) und uns vorgenommen die Zeit so gut es eben geht zu genießen und nichts davon zu verschenken. Ihr Film gestern hat uns in diesem eingeschlagenen Weg nochmals bestärkt und Mut für die Herausforderungen der Zukunft gegeben. Wir wünschen uns beide von ganzem Herzen, die Kraft und Ruhe zu finden, die Sie in Ihrem Film auf uns ausgestrahlt haben. Ihre Worte am Ende waren nochmal sehr bestätigend gerade für mich selbst.
Was wir allerdings sehr schade finden ist die Tatsache, dass die Gesellschaft diese positive Energie und Lebenseinstellung, die wir uns mit Mühe wieder zurückerobert haben, nicht mitträgt. Letztlich haben wir oft das Gefühl nicht zugeben zu dürfen, trotz unseres Schicksals, zufrieden zu sein und voller Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Die mitleidigen und auch ungläubigen Blicke, hinterlassen uns dann manchmal mit tiefem Unverständnis.
Gerade deshalb wünschen wir uns sehr, dass Sie weiterhin aufklärend mit dem Thema Demenz durch das Land ziehen, um eben den Blick und die Chancen für alle Beteiligten in die "richtige" Richtung zu lenken und der Gesellschaft die Angst vor der Krankheit und dem Umgang mit Angehörigen und Betroffenen zu nehmen.
Nochmal vielen lieben Dank und ganz herzliche Grüße aus Abensberg,
Familie Pillmeier